Es gibt Autofokus-Objektive, die in Verbindung mit der Kamera eine automatische Fokussierung erlauben. Andere Objektive erlauben nur die manuelle Fokussierung.

Objektive unterscheiden sich auch im Bajonett-Anschluss. Das ist der Übergang zur Befestigung des Objektivs am Kameragehäuse. Jeder Kamerahersteller setzt eigene Objektivanschlüsse ein mit unterschiedlicher Mechanik aber auch elektrischen Kontakten zur Übertragung von Informationen zwischen Kameragehäuse und Objektiv sowie der Stromversorgung des Autofocus-Motors.

Hinsichtlich des Bildwinkels unterscheidet man zwischen Objektiven mit einer unveränderlichen Brennweite (Festbrennweite) und Zoom-Objektiven, bei denen die Brennweite und der damit verbundene Bildwinkel verändert werden kann. Auch die Zoombereiche variieren. Es gibt Objektive, deren Zoombereich ausschließlich im Weitwinkel- oder im Tele-Bereich liegt, andere Objektive bieten einen Zoombereich vom Weitwinkel bis in den leichten Teilbereich an.

Die Naheinstellgrenze gibt die kürzeste einstellbare Entfernung an. Diese variiert von Objektiv zu Objektiv. Auf der anderen Seite reicht der Entfernungsbereich in der Regel bis zur Unendlichkeit. Sehr kurze Abstände können mit Makroobjektiven erreicht werden.

Die Lichtstärke eines Objektives gibt die größte einstellbare Blendenöffnung an. Bei Festbrennweiten im Normalbrennweitenbereich liegt die größte Blendenöffnung zwischen 1,2 und 2,0. Zoomobjektive sind nicht so lichtstark und beginnen meist zwischen Blende 2,8 und 5,6. Auch die kleinste Blendenöffnung variiert in der Regel zwischen Blende 16 und 32. Je höher die Lichtstärke, um so größer sind die eingesetzten Frontlinsen. Das hat eine Auswirkung auf das Gewicht und den Preis. Lichtstarke Objektive sind schwer und teuer.

Manche Objektive verfügen über einen optischen Bildstabilisator. Hier wird eine Linsengruppe bewegt. Die Bewegungen werden über einen Sensor gesteuert. Hierdurch werden Verwacklungen kompensiert und es sind längere Belichtungszeiten möglich. Dies ermöglicht die Aufnahme von zumindest statischen Motiven bei längeren Verschlusszeiten, wenn die Lichtbedingungen dies erfordern. Manche Kameramodelle erreichen die Bildstabilisierung über Bewegung des Bildsensors unabhängig vom verwendeten Objektiv.

Qualitätskriterien bei Objektiven sind die Lichtstärke, die Schärfeleistung und die Reduktion von optischen Fehlern (Verzeichnungen, Vignettierung oder Chromatische Aberrationen).

Angaben auf den Objektiven

Vollformat-taugliche Objektive
EF, FE, DG, Di
Objektive für den kleineren APS-C-SensorEF-S, DX, DC, DiII/DiIII, DT
Autofocus mit UltraschallmotorUSM, USD, AF-S
Hochwertige Gläser zur Vermeidung von Chromatischen Aberrationen (Farbsäumen)UD, ED, AD
Optischer BildstabilisatorIS, OS, VC, VR